22.08.2018

Verfassungsschutz für unsere Bildung!

Replik auf die Argumente des Bildungsdirektors

Verfassungsschutz für unsere Bildung!

Mit kurzsichtigen Argumenten empfahl der Regierungsrat heute an einer Medienkonferenz ein Nein zur Bildungs-Initiative am 23. September. Die Forderungen der Initiative sei zum heutigen Zeitpunkt erfüllt heisst es. Dass dies bei einem Nein am 23. September wohl nicht mehr lange der Fall sein wird, verschweigt er. «Die Bildung unserer Kinder darf aber nicht länger ein Spielball der Finanzpolitik sein und braucht deshalb den Schutz der Verfassung», sagt Remo Herbst, Präsident des Verbands der Mittelschullehrerinnen und Mittelschullehrer. «Diesen Schutz gibt es nur mit der Initiative», so Herbst. «Wer nie wieder Zwangsferien will – weder in der Volks- Mittel- oder Berufsschule noch am Gymnasium, stimmt am 23. September Ja zur Bildungs-Initiative.»

«Unserem qualitativ hochwertigen Bildungssystem drohen andauernd Abbaumassnahmen und damit eine ungewisse Zukunft», sagt Rahel Estermann, welche ab September die Grünen im Kantonsrat vertritt. «Die in den letzten Jahren von der Regierung vorgeschlagenen Sparmassnahmen und die ewige Diskussion über die Abschaffung des Langzeitgymnasiums zeigen deutlich, dass nach wie vor Abbau droht.» Fälschlicherweise spricht der Regierungsrat von einem Angebotsausbau durch die Bildungs-Initiative. «Wenn der Status quo einem Angebotsausbau gleichkommt, dann soll der Bildungsdirektor noch vor der Abstimmung offenlegen, welche schulischen Angebote oder Standorte er schliessen will», verlangt die Neo-Kantonsrätin Estermann. «Geht es wieder um die WMS in Willisau, die Fachklasse Grafik, Langzeitgymnasien oder den gestalterischen Vorkurs?» Die Bevölkerung hat ein Anrecht zu erfahren, welche Bildungsangebote sie mit einem Ja am 23. September retten kann.»