04.09.2018

Komitee der Bildungsabbauer

Nein-Komitee zur Bildungs-Initiative gegründet

Komitee der Bildungsabbauer

Mit einem Komitee der vereinten Bildungsabbauer melden sich die Gegner der Volksinitiative «Für eine hohe Bildungsqualität» in der Öffentlichkeit. «Die Komitee-Sprecherin Rosy Schmid setzte sich in der Vergangenheit konsequent für Bildungsabbau im Kanton Luzern ein», sagt Remo Herbst, Präsident des Verbands der Mittelschullehrerinnen und Mittelschullehrer. «Statt „Bildung mit Zukunft“ müsste das Komitee eigentlich „Bildungsabbau in Zukunft“ heissen», so Herbst.

Nachdem sich die im Nein-Komitee versammelten Parteien und Organisationen an bei ihrer Parolenfassung unüblicherweise einer direkten Diskussion mit dem Initiativkomitee verweigerten, treten sie mit dem wohlklingenden aber irreführenden Namen „Bildung mit Zukunft“ an die Öffentlichkeit. Angesichts ihrer Diskussionsverweigerung ist es geradezu ein Hohn, wenn Komitee-Sprecherin Schmid nun behauptet, die Initiative „verhindere die Diskussion über die wahren Bedürfnisse in der Bildung“.

Komiteesprecherin begrüsste Abbauvorlagen

Wie diese Bedürfnisse aus Sicht des Nein-Komitees aussehen könnten bewies Rosy Schmid in der Vergangenheit im Kantonsrat: Zwangsferien, Erhöhung der Schulgelder, Schliessung der Fachklasse Grafik, Kürzung der Musikschulbeiträge und weniger Geld für die Fachhochschulen und Universität. «All diesen Vorlagen zum Bildungsabbau stimmte die Komitee-Sprecherin zu», sagt VPOD-Geschäftsleiter Martin Wyss. «Kein Wunder, dass sie sich nun auch gegen die Bildungs-Initiative ausspricht», so Wyss.

Abbaudiskussion beenden

In einem Punkt gibt VLM-Präsident Remo Herbst aber dem Nein-Komitee recht: Mit der Initiative könnte wirklich eine künftige Diskussion verhindert werden. «Stimmt die Bevölkerung am 23. September Ja zur Bildungs-Initiative ist die Diskussion über weiteren Bildungsabbau beendet», so Herbst.